Jürgen Duddek
 
   

 

 

Zu meinem Dienstleistungsangebot, dem Holzrücken, möchte ich mich noch näher äußern und den Werdegang zu dieser tollen Arbeit schildern.

Schon immer begeisterte mich die Natur und speziell der Wald. Ich lernte einen Mann in Vörstetten kennen, welcher seine Brennholzaufarbeitung mit Hilfe 2er Schwarzwälder Kaltblutpferde durchführt. Sie heißen Ronja und Maice. Ronja gehörte einem Hufschmied namens Horst Lukesch, sie ist die Mutter von Maice, deren Besitzer Gerhard Reetz heißt. Beide Pferde sind im Holzrücken ausgebildet und haben einen ruhigen, zuverlässigen Charakter.

Mein Traum war schon immer im Wald mit Pferden zu arbeiten. Gerhard Reetz erkannte schnell mein Talent im Umgang mit den Pferden. Er bot mir an mit Ronja die ersten Stämme aus dem Wald zu ziehen ( = rücken).

Die ersten Tage werde ich nie vergessen. Daheim erzählte ich mit feuchten Augen und voller Begeisterung von diesem schönen Erlebnis. Auch die etwas temperamentvollere Maice ließ sich problemlos von mir führen.

Die Abende der Holzarbeiten vergingen wie im Flug und es bot sich die Gelegenheit mit Horst Lukesch und Gerhard Reetz ins Schuttertal zu einer Holzrückeveranstaltung zu fahren. Das ich dort aktiv teilnehmen sollte, war eine Überraschung der Beiden und es verging kein Jahr, wo ich dort nicht wieder hinfuhr und teilnahm.

Bei Gerhard Reetz war ich dann regelmäßig und half ihm im Wald, sowie bei der Betreuung der 2 Stuten. So erlangte ich immer mehr Wissen im Umgang mit Pferden und meine Begeisterung für das Holzrücken wurde jedes Jahr stärker.

Durch die Veranstaltungen lernte ich natürlich noch viele andere Menschen kennen, die diese schöne Art der Holzbewirtschaftung genauso betreiben.

Es entstand der Wunsch, einen eigenen Holzrücketag zu veranstalten.

Gesagt, geplant, getan. Familie und Freunde waren im Einsatz dies umzusetzen. Die erste Veranstaltung war noch wenig besucht, was sich aber dann von Jahr zu Jahr steigerte. Der 3. Holzrücketag war mit weit über 400 Besuchern der Durchbruch.

Es kamen Fuhrleute, nicht nur aus dem badischen, nein auch aus dem elsässischen Raum. Eine Familie hatte einen Anfahrtsweg von mehr als 2 Stunden. Bei all diesen Teilnehmern möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken und auch namentlich erwähnen. Es sind:

Willi Beck, Horst Lukesch, Gerhard Reetz, Wolfgang Dallinger, Paul Schludecker, Joachim Tröscher, Gaetan Doppel mit Familie, Heike Veidt, Franz Hettich und Genges Kuhn.

Danke auch an meine Familie und Freunde, welche für das leibliche Wohl meiner Gäste gesorgt haben, was bei den winterlichen Minusgraden unbedingt erforderlich war und den Tag noch schöner werden ließ. Durch die Teilnahme so vieler Fuhrleute waren natürlich auch die verschiedensten Rassen von Pferden dabei: Schwarzwälder, Shire Horse, Freiberger, ein Pony sogar, und was mir immer wieder ins Auge fiel – die Ardenner.